Tierpark Bad Kösen
Nachdem wir uns am Tag zuvor durch die „Hölle“ bei Camburg gequält hatten (der Hund fand es megageil, kann man nicht anders sagen, und preschte mit einem Affenzahn die steilen Hänge im Wald hoch und runter), schlug ich für den Ostermontag einen Abstecher in den Bad Kösener Tierpark vor, an dessen Werbetafeln wir immer wieder vorbeifahren.
Als wir dort ankamen, war das Wetter zwar schon wieder suboptimal, aber der Regen begann erst nach dem Besuch, auf dem Rückweg zum Auto.
Von der Machart ähnelt der Tierpark demjenigen in Greifswald, in den ich während des dortigen Studiums gerne gegangen bin. Es gibt einen Teich für die Wasservögel, mit Störchen vergesellschaftete Lamas Alpakas, niedliche Schwarzschwanz-Präriehunde (von denen sich in Bad Kösen aber nur ein einziges Exemplar zeigen wollte), diverse Hühnervögel inklusive Pfauen und Fasanen, pralle und faltige Hängebauchschweine…
Außerdem wohnen dort einige Sittiche und Papageien, hier ein prächtiger Gebirgslori:
In diversen Tierparks sowie im Berliner Britzer Garten habe ich schon viele, viele Zicklein gesehen, aber so zuckersüße Winzdinger wie hier sind mir noch nie begegnet. Eine der drei Jungziegen hatte die „normale“ Zickleingröße und balancierte auch fröhlich auf wahnwitzig schmalen Zäunen herum, aber die anderen beiden sahen aus wie frisch geschlüpft. Auf dem Foto sieht man das vielleicht nicht ganz so gut, weil kein Vergleichsobjekt daneben steht, aber dieses Tierchen war wirklich winzig:
Für Pfauen hatte ich schon immer etwas übrig und seit ich das erste Mal weiße Pfauen gesehen habe, finde ich die ganz besonders ansprechend. Dieser hier war etwas versteckt hinter anderen Gehegen, tat mir aber überraschenderweise den Gefallen, ein mehrminütiges Rad zu schlagen. Einfach so.
Wir fangen mal von hinten an:
Dann von der Seite:
Und von schräg vorne:
Und zu guter Letzt ein frontales Bild des schönen Hahns:
Goldfasane sind auch wunderschöne Tiere:
Wobei – wie bei den Pfauen – auch hier der Geschlechtsdimorphismus zugunsten der Männchen ausfällt. Dafür haben die Weibchen immer etwas Schönes zum Angucken:
Die ehemalige Zirkusbärin Anka fristet ihre letzten Tage im Tierpark Bad Kösen und schläft offenbar viel.
Unser getupfter Vierbeiner fand den Tierparkbesuch übrigens unerfreulich, daher habe ich ihn an der zum Wasser gewandten Seite des kleinen Parks angebunden und später wieder abgeholt. Da konnte er sich auf einem Grünstreifen ohne fremde Tiere entspannen.
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