Rankgitterreparatur
Bei einem heftigen Sturm im vorigen Jahr oder dem davor ist eines von fünf Rosen-Rankgittern nach hinten über die Mauer, an der es montiert ist, weggeknickt. Ich habe es zwar letztes Jahr an Ort und Stelle wieder zusammengeflickt, doch nachdem ich unlängst endlich die (mittlerweile ziemlich verrosteten) Klemmen entfernt habe, war klar, dass die Klebung alleine nicht genügen würde.
Daher habe ich das Gitter nun doch abmontiert und etwas sorgfältiger bearbeitet.
Die Fehlstellen, die bei der bisherigen Klebung zwischen den Holzstücken entstanden sind, habe ich mit einer dicken Paste aus Sägemehl und Holzleim geschlossen. Das hatte ich neulich mal bei der Schulterreparatur einer Holzfigur (selber Standort wie das Gitter) probiert und fand das Ergebnis so überzeugend, dass ich die Technik hier wiederholt habe.
Nach dem Trocknen der Paste habe ich die vormaligen Brüche an den drei vertikalen Trägern durch hintergesetzte Holzleisten verstärkt. Die Leisten wurden verklebt und verschraubt.
Die Verstärkung ist angebracht. Nach dem Trocknen des Leims kann neue Wetterschutzfarbe aufgetragen werden.
In der Cremedose befindet sich Sägemehl, das ich im Keller eingesammelt habe. Glücklicherweise kam mir die Idee zur Paste, als ich grade viel gesägt hatte und reichlich Holzmehl vorhanden war.
Das Rankgitter hängt wieder an seinem Platz zwischen Julia und Romeo. Jetzt müssen bloß noch die fünf Kletterrosen ordentlich austreiben.
Nachtrag 28.03.2022:
Eine der Kletterrosen wird leider nicht mehr austreiben. ‚Red Flame‘ hat den Geist aufgegeben. Sehr bedauerlich. Sie war sehr schön anzusehen und äußerst wuchsfreudig.
Statt ihrer habe ich ‚Florentina‘ aus einem Topf ausgewildert. Mal sehen, wie sie sich macht.
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