Abstecher nach Mailand
Der Ausspruch „Die meisten sind enttäuscht von Mailand“ ist nicht unbedingt ermutigend. Ich stellte mich also auf das Schlimmste ein. Tatsächlich war der Altstadtbereich voll von schönen (wenn auch zum Teil recht heruntergekommenen) Häuserfassaden, eine wahre Augenweide.
Und am Ende einer solchen Straße voller schöner Fassaden war schon aus der Ferne ein wahres Schmuckstück zu erkennen:
Die Dominikanerkirche Santa Maria delle Grazie.
Auf dem Platz vor der Kirche sitzend, studierten wir den zugehörigen Wikipedia-Artikel.
Der Versuch, Karten für eine kurze Abendmahls-Besichtigung zu erwerben, scheiterte natürlich (hätte mich sonst auch sehr gewundert). Ohne Voranmeldung? Was für ein vermessener Gedanke. Schließlich ist man Weltkulturerbe. Hmpf. Also sind wir weitergezogen.
Das macht die Kirche aber nicht weniger ansehnlich. Was für ein tolles Ding!
Wir sind rund zwei Stunden durch die glühend heiße, schwüle Stadt getigert. Theoretisch haben wir den Mailänder Dom gesucht – und praktisch auch irgendwann durch Zufall gefunden:
Noch so ein Prachtstück von einer Kirche. Überhaupt ist dieser Platz ein fantastisches Gebilde.
Links des Domes ist die Galleria Vittorio Emanuele II.
Seriell geschmückt und dadurch bei näherer Betrachtung fast ein wenig fad, aber unglaublich prunk- und eindrucksvoll.
Die Scala haben wir auch gesucht – sie fand sich dann an einem Ende der Galerie.
Enttäuscht von dieser Stadt? Nö, im Gegenteil!
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