Güldenes Gewirk
Golden sollte er sein, der liebevoll über eBay ausgesuchte Stoff. Aus der Verpackung zog ich dann ein pfirsichfarbenes, mit goldenen Lurexfäden durchwirktes Monster:
Der Futterstoff hat ungefähr die Farbe von Spitzenschuhen: helles Lachsrosa. Eigentlich sehr schön, aber nicht unbedingt mit Gold verwandt.
Nachdem die zugeschnittenen und teilweise miteinander vernähten Stoffstücke mehrere Wochen halbfertig auf meinem Schreibtisch standen (ja, standen – die Tasche ist so dick mit Vlieseline gefüttert, dass sie von selbst steht) und der Abgabetermin immer näher rückte (ein Geburtstag – die Tasche musste mit der Post verschickt werden, kam aber trotz geringer räumlicher Distanz von Absender und Empfänger einen Tag zu spät an), habe ich es dann doch endlich fertig bekommen.
Unter genügend Sonneneinstrahlung glänzt die Tasche tatsächlich golden.
Und wenn man nicht allzu spitzfindig ist, geht der Futterstoff nun auch als hellgolden durch.
Zusätzlich zu der Tragetasche habe ich noch einen kleinen Beutel mit rundem Boden genäht, der mit dem Inhalt von zwei Kisten Rocher-Kugeln gefüllt wurde.
Man sieht zwar immer noch, dass der Trägerstoff nicht golden ist, sondern beinahe orange, aber inzwischen stört es mich nicht mehr so sehr wie anfangs.
Das Zugbändchen habe ich aus dem Futterstoff gefertigt, weil er eine glattere Oberfläche als der Oberstoff hat und damit besser für diese Aufgabe geeignet ist.
Ein bisschen was von dem Stoff ist noch übrig. Was daraus wohl wird?
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